Aus den bekannten Gründen sind meine Familie und ich Vegetarier geworden, wir ernähren uns täglich dem entsprechend. Aber einigen von uns ist es noch nicht so ganz gelungen, an besonderen Tagen, Geburtstag, Ostern, Pfingsten und Weihnachten gibt es doch Fleisch. Es ist dann etwas ganz Besonderes und wir haben auch kein schlechtes Gewissen. Eigentlich hatte ich Weihnachten meistens Teile von einer Gans oder eine Ente gebraten, aber heuer gibt es etwas vom Hirsch. Der hatte mit Sicherheit ein artgerechtes Leben und wenn der Jäger gute Arbeit geleistet hat, dann hatte er auch nicht leiden müssen.

 

Hier nun das Rezept für ein feines Hirschragout

1,2 Kg Hirschfleisch
1          Zwiebel
2 Eßl.   Butterschmalz
1 -2 „       Mehl
4           zerdrückte Wacholderbeeren
1           Lorbeerblatt
1 Stk.   Zitronenschale (klein)
½ L.      trockenen Rotwein
¼ L.      Gemüsebrühe

2 Eßl.    Johannisbeergelee
Salz, Pfeffer
und zum Schluss 1/8 L. Sahne dazu geben

Das Fleisch in Gulasch - große Würfel schneiden, Zwiebel schälen und hacken. Das Butterschmalz im Bräter erhitzen, das Fleisch portionsweise darin scharf von allen Seiten anbraten, herausnehmen, die Zwiebel darin glasig anbraten und das Fleisch wieder dazu geben. Mit Mehl bestreuen, unter Rühren etwa eine Minute rösten. Dann die Gewürze dazu geben und mit dem Rotwein und der Brühe zugedeckt ca. eine Stunde schmoren lassen. Mit Johannisbeergelee, Salz und Pfeffer abschmecken, zuletzt die Sahne zugeben.

 

Dazu passen Semmelknödel und Apfelblaukraut sehr gut. Das Blaukraut (Rotkohl) kann man mit 2 Eßl. Preiselbeeren ganz fein ergänzen. Damit es am Feiertag nicht zu viel Arbeit wird, nehme ich ein Glas guten Rotkohl und dünste vorher im Topf 2 Elstar Äpfel oder Boskop in Scheiben.

Den Nachtisch mache ich mir am Feiertag auch recht einfach:

1 Kugel gutes Walnusseis
1 Tuff geschlagene Sahne

etliche, Tage vorher karamellisierte Walnüsse als Deko und eine Waffel oder Platzl dazu.

Damit ist das Kochen am Feiertag entspannter und nicht so zeitaufwendig ist, kann man das Hirschragout gut vorbereiten und einfrieren.

 

Gutes Gelingen

Zum Seitenanfang