Altern ist ein sehr vielfältiger Prozess, dessen molekularbiologische Grundlagen weitgehend entschlüsselt sind. Obwohl wir über die Abbauvorgänge im alternden Körper eine ganz Menge wissen, konnten bisher noch keine wirklich entscheidenden Maßnahmen zur Verlängerung der Lebensdauer der Zellen entwickelt werden.

Alle Medikamente, die eine Verlängerung der Lebensdauer unserer Hirnzellen versprechen, halten nicht das, was sie versprechen. Deren gibt es eine Unmenge und sie kosten zum Teil sehr viel.

Gesund altern ist eine Frage der ererbten Gene und der Lebensführung. Abgesehen von möglichst täglichen sportlichen Aktivitäten ist dabei ein wichtiger Faktor die richtige Ernährung. In dieser Beziehung gibt es unzählig viele Bücher, die sich mit diesem Thema befassen.

Zusammenfassend kommt es auf einige Grundprinzipien an, die es einzuhalten gilt, wenn man gesund alt werden möchte. Ein gut strukturierter Tagesablauf ist dazu eine wichtige Grundlage.

Morgens zu spät aufstehen, mangelhafte Morgenhygiene verbunden mit hastigem Hinunterschlucken von Kaffee führt zu Hektik und schlechter Logistik im Tagesablauf und letztlich auch zu einem unguten Betriebsklima im persönlichen Umfeld. Deshalb ist es wichtig, überlegt und in Ruhe das Frühstück vorzubereiten und sich Zeit nehmen zu einer gesunden ersten Mahlzeit.

Wie soll ein Frühstück aussehen?

Drei halbe Scheiben Graubrot oder eine Roggensemmel am Werktag. Dünn Butter, Hüttenkäse, Quark, Marmelade, eine dünne Scheibe Wurst oder Schinken kann der Belag sein. Dazu150 g Joghurt mit einem Esslöffel Müsli, sowie einem Teelöffel Honig. Den Männern empfehle ich zusätzlich noch einen Esslöffel Kürbiskerne. Ein sehr großer Teil der Mitteleuropäer leidet bereits ab dem fünfzigsten Lebensjahr unter einer zunehmenden Vergrößerung der Vorsteherdrüse, die bei vielen dann ab Mitte der Sechziger zu Blasenentleerungsstörungen führen kann.

Der Abschluss der Frühmahlzeit sollte ein Apfel sein. Letzterer kann auch als eine Zwischenmahlzeit am Vormittag gegessen werden. Wir wissen, dass Äpfel Substanzen enthalten, die einer Verkalkung der Hirngefäße entgegenwirken. Nach der Frühmahlzeit unbedingt nochmals die Zähne putzen und eine Mundspülung mit Odol oder einem ähnlichen Mundwasser durchführen. Naturhonig enthält wichtige antibakterielle und wahrscheinlich antivirale Substanzen und beugt damit grippalen Infekten in einem begrenzten Umfang vor. Auf der anderen Seite begünstigt Honig die Karies. Deshalb ist die sorgfältige Mundhygiene nach dem Frühstück wichtig.

Mittags zweimal in der Woche Fleisch bis zu 150 g pro Mahlzeit. Dazu Kartoffeln, Reis, Nudeln und Gemüse oder Salat. Einmal pro Woche Fisch ebenfalls 150 bis 200 g plus entsprechende Beilagen, wie oben schon erwähnt. Auch Suppen sind gut, aber nicht als Vorspeise, sondern als Hauptmahlzeit wie z.B. Pichelsteiner Eintopf.

Nachmittags 1- 2 Tassen am besten Tee; Kaffee besser nur eine Tasse. Ein bis zwei Kekse und nur am Sonntag ein Stück Kuchen.

Abends zwei Scheiben Brot, Butter Radiesle, Kräuterquark, ein bis zwei Scheiben Wurst oder Käse, dazu Pfefferminz oder andere Tees.

Bier sollte pro Woche nicht mehr als ein bis eineinhalb Liter getrunken werden oder ½ Liter Wein. Der Durst sollte zwischendurch durch ungesüßte Tees oder durch Mineralwasser gelöscht werden.

Das Dümmste, was wir tun können, ist häufig zwischendurch irgendwelche Bonbons zu lutschen und kleine Häppchen zu essen. Diejenigen, die das tun, brauchen sich über ihr Übergewicht nicht zu wundern. Ganz abgesehen davon, führt das zu einer Überbeanspruchung unseres Magensaftes und des Fermentsystems. Gegen ein Glas Fruchtsaft am Tag ist nichts einzuwenden, aber die ständige Apfelsafttrinkerei führt mit Sicherheit zum Übergewicht. Auch Kindern tut man damit nichts Gutes.

Gegen eine vegetarische Kost bei der darauf geachtet wird, dass die notwendigen ungesättigten Amino- und Fettsäuren darin enthalten sind, ist nichts einzuwenden. Von einer veganen Kost würde ich abraten, da auch in den Sojaprodukten und in rein pflanzlichen Lebensmitteln wichtige Substanzen fehlen und viele andere vegane Fertiggerichte zu viel Chemie enthalten, die meines Erachtens nicht gesund sein können. Aus meiner Heidenheimer Oberarztzeit kann ich mich noch gut erinnern, dass die veganen Patientinnen, und deren gab es dort relativ viele, eine deutlich schlechtere Wundheilungstendenz hatten, als die anderen.

Tägliches auf die Waage steigen weist uns den Weg zum Normalgewicht.

21.03.2021                                                   Dr. med. Klaus Koch

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